Im Schlaganfallnetzwerk mit Telemedizin in Nordbayern STENO kooperieren drei überregionale Schlaganfallbehandlungszentren und 18 Kliniken der Regel- und Schwerpunktversorgung in Mittel-, Ober- und Unterfranken sowie in Teilen der Oberpfalz und Südthüringens. Durch telemedizinische Anbindung der Akutkrankenhäuser an die drei auf die Versorgung akuter Schlaganfälle spezialisierten Zentren erhalten rund 3,5 Millionen Menschen in Nordbayern Zugang zu einer optimalen wohnortnahen Versorgung durch ausgewiesene Schlaganfallexperten.
Im Schlaganfallnetzwerk STENO kooperieren 3 überregionale Schlaganfallzentren, 7 regionale Stroke Units, 7 Telestroke Units und 4 Stroke Units.
An 365 Tagen im Jahr stehen rund um die Uhr neurovaskulär erfahrene Neurologen für telemedizinische Konsultationen zur Verfügung.
Das Schlaganfallnetzwerk STENO ist für sein klinikübergreifendes Qualitätsmanagement zertifiziert.
Von 2008 bis Ende 2018 wurden rund 30.000 Telekonsile durch-geführt. Aktuell werden durchschnittlich 9 bis 10 Konsile pro Tag angefordert.
Interessante Vorträge und der fachliche Austausch mit Kolleginnen und Kollegen standen im Mittelpunkt der diesjährigen STENO-Herbstfortbildung am 23. Oktober 2019 in Ansbach. Neben der Diagnostik und der Therapie von kryptogenen Schlaganfällen beleuchteten wir in diesem Jahr u. a. das persistierende Foramen ovale aus neurologischer und kardiologischer Perspektive, befassten uns mit juristischen Aspekten in der Schlaganfallversorgung und stellten das Projekt der Schlaganfall-Lotsen der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe vor. Ferner informierten wir über die Relevanz der adäquaten Ernährung in der Akutphase und der frühzeitigen Mobilisation nach einer Thrombolysebehandlung.